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Zahnwale

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Systematik: WaleZahnwale

Die Unterordnung Zahnwale ist viel umfangreicher und komplexer als die der Bartenwale. Familien werden zu Überfamilien zusammengefasst und in Unterfamilien aufgeteilt. Einige Zugehörigkeiten sind jedoch noch umstritten, da über bestimmte Tiere nur wenig Daten zur Verfügung stehen.

{{#if: Odontoceti | === Odontoceti === }} Die wissenschaftlichen Bezeichnung für Zahnwale ist Odontoceti (odonto = Zahn, ceti = Wale). Häufig wird die wissenschaftliche Bezeichnung aber auch mit der deutschen Mehrzahlendung versehen und wird zu Odontoceten.

Im Gegensatz zu den Bartenwalen nehmen die Zahnwale ihre Nahrung (meist Fische und Kopffüßer) mit den Zähnen auf. Da die Wale bis auf einige Ausnahmen ein homodontes Gebiss haben, die Zähne sind gleichförmig, können Zahnwale ihre Nahrung mit den Zähnen lediglich ergreifen, jedoch nicht zerkleinern.

Zahnwale haben ein unpaares Blasloch und meist eine deutliche Finne. Der Schwanzstiel kann oben und/oder unten gekielt sein. Die Musterung der Haut ist sehr variabel, einige Arten haben ein sogenanntes Cape (meist eine dunklere Färbung) das vom Kopf über den Rücken verläuft. In der folgenden Abbildung sind einige Besonderheiten im Körperbau der Zahnwale dargestellt.

Merkmale der Zahnwale

Zahnwal.png

Bei vielen Zahnwalarten formt das Maul einen deutlichen Schnabel. Die Melone ist bei den einzelnen Arten mehr oder weniger aufgewölbt.

Melone bezeichnet eigentlich den mit einer wachsartigen Substanz gefüllten Raum unter der Stirn, da diese Aufwölbung aber auch nach außen hin sichtbar ist, wird Melone oft synonym zu Stirn verwendet.

Der Schädel der Zahnwale ist von oben gesehen asymetrisch geformt. Dies hängt vermutlich mit der Echolokation zusammen, mit deren Hilfe die Wale Nahrung oder Hindernisse lokalisieren.

Strandungen

Einige Zahnwalarten sind recht anfällig für Strandungen. Über die genauen Gründe ist man sich noch nicht sicher. Es wird angenommen, dass sich Wale bei ihren Wanderungen am Magnetfeld der Erde orientieren. Da dieses sich ständig ändert, kann es passieren, dass die Wale in zu flache Gewässer gelangen und stranden. Eine weitere Möglichkeit wäre, dass die meist in Gruppen bzw. Schulen schwimmenden Wale einem kranken Leittier folgen, das womöglich von Parasiten befallen ist und die Orientierung verloren hat. In der letzten Zeit mehren sich die Hinweise, dass auch vom Menschen erzeugte Schallwellen (z. B. durch U-Boot-Sonar oder Bohrinseln) zur Strandung einzelner Tiere oder Gruppen führen können. Gelegentlich kommt es auch vor, dass auf See verstorbene Tiere an Land gespült werden.

Arten

‣ siehe Systematik